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KWP 2000

KWP2000 (Key-Word-Protocol 2000) ist ein weit verbreitetes Netzwerk­protokoll, das in der Fahrzeug­elektronik eingesetzt wird. Es ist international nach ISO 14230 standardisiert.

Ursprünglich nur für die Steuer­geräte­diagnose entwickelt, wird es heute zunehmend zum Reprogramming, also zum Laden neuer Software im Steuergerät, verwendet.

Funktion

Ein Flashloader, der in einem Steuergerät integriert ist, inter­pretiert KWP2000-Anfragen (Requests), die zum Flashen an das Steuergerät gesendet werden, und führt die Aktionen aus. Auf jede Anfrage sendet das Steuergerät eine KWP2000-Antwort (Response).

Diese gibt Auskunft, ob die empfangene Anfrage erfolgreich ausgeführt werden konnte. Eine KWP2000-Komponente benötigt zum Versenden von Nachrichten eine einheitliche Schnittstelle, die von einem TP-Proxy angeboten wird. 

ISO 15765 (KWP2000onCAN)

Das als ISO 15765 definierte Kommuni­kations­protokoll KWP2000 on CAN wird zunehmend zu einem weltweiten Standard, da speziell in Nordamerika andere Kommuni­kations­protokolle den OBD-Anforderungen nicht mehr entsprechen. Mit KWP2000 on CAN kann eine einzige CAN-Kommuni­kations­leitung zugleich zur Steuerung und zur Diagnose verwendet werden.

Dadurch wird die Anzahl an Kabel­bäumen verringert. Zudem können viele Standard­funktionen (Services) angeboten werden und die High-Speed-Daten­über­tragung bietet eine schnelle Flash­programmierung von Steuer­geräten.

Funktion

KWP2000 on CAN erlaubt dabei jedem an den CAN Bus angeschlossenen Steuergerät eine Diagnose­kommuni­kation ohne zusätzliche Hardware. Diese Laufstäbilität des Protokolls ermöglicht den Steuer­geräten, die ursprünglich keine voll-skalier­bare Diagnose­funktion aufweisen, diese zu integrieren. Künftige Generationen von Diagnose­funktionen werden durch die Anpassung an das KWP2000 on CAN Protokoll ermöglicht. Die Read-out ID Data Funktion dient dem Speichern und Abfragen von Fahrzeug­daten zur Sicher­stellung der Rück­verfolg­barkeit. Zudem können mit ihr Daten, wie Version der Steuer­geräte­software, Hardware­version und Serien­nummer, gelesen werden.

Die Diagnostic Trouble Code (DTC) Funktion ist dem SAE Standard (2-Byte-System) konform. Sie fügt Zustandsdaten hinzu, um Fehler darzustellen und zu beheben. Die ECU Variant Coding Funktion ist zur Reduzierung von Steuer­geräte­arten entscheidend. Die Steuergeräte sind in jedem Fahrzeug mittels einer Steuer­geräte Varianten-Kodierungs­funktion zu ihren Spezifi­kationen programmiert und die Diagnose­werkzeuge verwenden diese, um die Spezifi­kations­daten zum Steuergerät zu senden. Dadurch werden die Anzahl der benötigten Basis­steuer­geräte­typen minimalisiert.