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LIN – Local Interconnect Network

Das Local Interconnect Network (LIN) Bussystem wurde bis 2010 vom LIN-Konsortium entwickelt. Es umfasst die physikalische Schicht, das Bus-Protokoll, die Schnitt­stelle zur Applikation sowie ein einheit­liches Format zur Beschreibung eines gesamten LIN. Der erreichte Stand 2.2A der Spezifikation wurde der ISO übertragen und als ISO-Norm 17987-1, Road vehicles – Local interconnect network (LIN) – Part 1–8 veröffentlicht.

Das serielle Kommunikationssystem ist sehr kostengünstig um Sensoren und Aktoren in Fahrzeugnetzen als Subsystem an vorhandene Bussysteme anzubinden. LIN kommt vor allem dann zum Einsatz, wo die Bandbreite von CAN nicht benötigt wird. Klassische Anwendungen sind dabei die Vernetzung von Türen oder Sitzen innerhalb des Fahrzeuges. 

Funktionsprinzip

Ein LIN setzt sich aus einem Master und einem oder mehreren Slaves zusammen. Dabei wird die Zahl der Slaves im Normalfall auf 16 begrenzt. Typischer Weise ist ein Mikro­controller der Master der als Bridge das Local Interconnect Network an den CAN Feldbus anbindet. Der Master bestimmt dabei auf dem LIN die zeitliche Reihenfolge aller Nachrichten. Dafür schickt er über den sogenannten Header den Nachrichten­start aus. Dieser enthält eine Kennung, die eine Zeile in der Konfi­gurations­tabelle adressiert.

 

Die Tabelle definiert, welcher Teilnehmer den bis zu acht Byte großen Datenteil der Nachricht senden soll. Zudem wird beschrieben um was für Daten es sich handelt und welche(r) Teilnehmer die Nachricht lesen soll. Den für Ihnen relevanten Teil der Tabelle muss jeder Slave speichern. Eine dynamische Änderung der Konfiguration im Betrieb (Plug & Play) ist nicht vorgesehen. Entwurfswerkzeuge für die Konfigurationstabelle stellen sicher, dass im Betrieb keine Kollisionen auftreten.